Verletzungen:
Bei kleinen Wunden genügt es Eisenchloridwatte auf
die aufgeschnitte Stelle zu halten.
Bei großen muß unbedingt der Tierarzt aufgesucht
werden(wegen möglichen
Entzündungen),dabei ist der Vogel im Käfig
auf Löschpapier statt auf Sand zu transportieren.
Bindehautentzündung:
Verschmutzte Sitze,Zugluft,Rauchen,Dämpfe aus der
Küche,Sprays u.dergleichen können
Ursache dafür sein.
Bei leichten Reizungen(z.B.durch ein Sandkorn) kann das
Auge mittels Kamillentee
ausgespült werden.
Bei schweren Fällen verschreibt der Tierarzt eine
AntibiotikaSalbe.
Fußentzündung:
Meist durch unsaubere oder unsachgemässe Haltung(z.B.
falsche Sitzstangen).
Aber auch Verletzungen können Ursache sein.
Krusten in Kamillenlösung baden,nicht abreissen,bis
sie sich von selbst lösen.
Entzündung mit Wundsalbe bestreichen.
Vögelsand entfernen,statt dessen Löschpapier
in den Käfig legen.
Federfressen:
Die häufigste Ursache ist Einsamkeit.Also einen Partner
besorgen.
Aber auch falsche Ernährung kann eine Ursache sein.
Geben Sie dem Vogel immer Kalksteine,Sepia,,Zweige u.dergleichen
zum benagen.
Rennerkrankheit oder Französische Mauser:
Es gibt Jungvögel die ihre gesamten Schwungfedern
verlieren.
Die genauen Ursachen sind leider noch nicht bekannt.
Der Vogel kann in der Regel sein ganzes Leben nicht mehr
fliegen
("Hopser").Sie können dem Vogel helfen,indem dicke
Schnüre zum Käfig
gebunden werden,an denen er klettern kann.
Stockmauser:
In der Regel verlieren die Wellis immer nur ein Teil ihres
Gefieders,so das sie
trotzdem flugfähig bleiben.
Bei falscher Haltung (z.B. unter Küchendampf) kann
es vorkommen
das der Vogel permanent mausert,und dann sehr viel Federn
verliert oder sie nur
langsam nachwachsen.
Geben Sie permanent Vitamin u. Mauserpräparate und
ändern Sie seine Lebensumstände.
Zu lange Krallen oder Schnabel:
Falls die Zehen zu lang sind.Das heißt wenn der
Vogel sich selbst ins eigene Fussfleisch
sticht beim sitzen müssen die Krallen mittels einer
Vogelschere geschnitten werden.
(gibt es im Zoohandel).
Das Schneiden muss so erfolgen das nicht die Blutgefässe
geschnitten werden,
sondern nur die Spitze.
Das Schneiden des Schnabels sollten Sie dem Tierarzt
überlassen,
da bei unsachgemäßer Handhabung einen permanenten
Schnabelbruch verursachen könnten.
Going-Light-Syndrom:
Der Vogel frisst sehr viel ,wobei er aber gleichzeitig
abmagert.
Hervorgerufen durch sogenannte Mega-Bakterien, die zur Auflösung
der Magenschleimhaut
und zu inneren Blutungen führen.
Sofort zum Tierarzt.
Aspergillose:
Altes Futter kann Pilzsporen enthalten ,die sich im Rachen,Atemwegen
und Kropfschleimhäuten festsetzen und dann wuchern.
Auch verschimmeltes Obst oder Wasser kann Ursache sein.
Deshalb immer auf Sauberkeit achten.
Eine Heilung ist oft nicht mehr möglich,der Vogel
erstickt regelrecht.
Candidiasis:
Ursache ist ein Hefepilz.Im Rachen,Speiseröhre u.
Kropf bilden sich gelblich-käsige Beläge und Auswurf.Das Kopfgefieder
wird durch den Schleim verschmiert.
Trägheit,Abmagerung,Apettitlosigkeit,Erbrechen &
grünlicher Durchfall sind Symptome.
Der Tierarzt verabreicht Clotrimazol,Ketoconazol,Miconazol
oder Nystadin+
Vitamin B & K.
Auf keinen Fall darf er Antibiotika bekommen,denn
das kann auch eine Ursache der Erkrankung sein.(Eine übermässige
Antibiotikabehandlung)
Erkältung:
Zugluft ist auch für Vögel schlecht.Der Vogel
sitzt permanent aufgeplustert,die Atmung klingt rasseln und es kann sogar
Schleim aus der Nase laufen.
Ist der Vogel leicht erkältet hilft eine Bestrahlung
mittels Rotlicht,Kammillentee zum Trinken, und Vitaminpräparate.
Bei starker Erkältung zum Tierarzt,denn Gefahr einer
Lungenentzündung.
Knochenbruch:
Falls der Vogel irgendwo hängen bleibt ,kann es durchaus
passieren das er so heftig zieht-
das der Knochen bricht.Unbedingt zum Tierarzt,das gebrochene
Teil muss geschient werden.
Falls die Stelle nicht optimal zusammenwächst lernt
der "behinderte" Vogel
durchaus auch mit diesem Handikap zurechtzukommen.
Kokzidiose:
Kokzidien sind Parasiten in der Darmschleimhaut.Symptome:Durchfall,Abmagerung,Darmbluten
und Teilnahmslosigkeit.
Besonders geschwächte und Jungvögel sind anfällig.Bekommen
Fieber & Krämpfe.
Sofort zum Tierarzt,der verabreicht Sulfonamide.Sonst
kann der Vogel innerhalb weniger Tage sterben.
Kropfentzündung:
Es gibt zahlreiche Ursachen,z.B. giftige Pflanzen,fauliges Futter und so weiter.
Bakterien vermehren sich rapide im der geschädigten
Kropfmuskulatur,der Vogel sondert Schleim ab(zäh,übelriechend),der
Kropf wirkt wie aufgebläht.
Sofort zum Tierarzt-weil der Vogel nicht frisst und sonst
stirbt.
Der Tierarzt entleert dann den Kropf und verabreicht
eine 0,1% Salzsäurelösung(paar Tropfen)-was sie dann 3x täglich
machen müssen ,zusätzlich ein Antibiotikum.
Der Vogel wird zunächst mit gekochten Reis&
gekochter Hirse ernährt
(schön pammpig kochen-bis es richtig weich ist)-im
laufe der Behandlung kann dann
auf normales Futter umgestellt werden.
Legenot:
Legenot kommt vorallem bei jungen Weibchen vor,der Vogel
versucht das Ei auszupressen und sitzt aufgeplustert da.
Oder eine Verkrampfung der Kloakenmuskulatur durch Stress
und dergleichen.
Die beste Methode ist den Vogel mittels Infrarotstrahler
zu wärmen,so das sich die Muskulatur dehnt und das ei kommt.
Man kann den Vogel aber auch in ein warmes Handtuch hüllen(bis
auf den Kopf).
Newcastle-Krankheit:
Es ist eine Viruserkrankung hervorgerufen durch rohe Hühnerschalen.
(Deshalb nur Schalen die mind.10 minuten bei 100°C
im Backofen erhitzt wurden oder
gekocht geben).
Es gibt einen Impfstoff vom Tierarzt(NC-Vaccine),aber
keine Heilung.
Symptome sind:Fieber,Appettitlosigkeit,Atemnot,Pupillenerweiterung,Bindehautentzündung,wässriger
Durchfall & Gleichgewichtsstörungen.
Schließlich Lähmungen, Krämpfe und letztlich
der Tod.
Psittacose(Papageienkrankheit):
Meldepflichtige Erkrankung!SOFORT
ZUM TIERARZT!!!Da der Erreger auch für den
Menschen gefährlich ist.
Häufige Ursache ist unsaubere Haltungsbedingungen.Die
Vögel stecken sich gegenseitig an,
müssen in Quarantäne (Symptome sind ähnlich
der von Grippe oder Lungenentzündung).
Staub und Kot können die Krankheit übertragen.
Die Behandlung erfolgt mit Antibiotikum.
Salmonellose:
Rohe Hühnerschalen, Vogelkot anderer Vögel ,verschmutztes
Futter können Ursache für Salmonellen sein.Wenn dann die Vögel
noch eng in Volieren gehalten werden,bei
feucht-warmen Klima verbreiten sie sich sehr schnell.
Auch unsauberes Wasser,deshalb TÄGLICH das Wasser
erneuern.
Häufig haben die Wellis Durchfall mit Blut,Atembeschwerden
und Krämpfe.
Der Tierarzt muss sofort mit Antibiotika und Sulfonamiden
behandeln.
Trichomoniasis:
Besonders Jungvögel sind gefährdet,hervorgerufen
durch ein Einzeller.
Der Vogel hat gelbliche Beläge in Rachen und leidet
unter Atemnot.
Der Tierarzt verabreicht Ipronidazol,Kardinazol,Metronidazol
oder Ronidazol
welches 1 Woche über das Trinkwasser gegeben wird.
Fettgeschwülste:
Treten durch falsche Ernährung auf,zuviel oder zu
fettes Futter und Bewegungsmangel.
Erste Massnahme eine Diät. Bösartige Wucherungen
können chirurgisch entfernt werden.
Weitere Erkrankungen:
Gicht,Nierentumor & Hodentumor treten bei Wellensittichen
meist ab dem 2. Lebensjahr auf.Eine Behandlung ist oft nicht möglich,so das es für den Vogel oftmals besser ist
ihn einschl äfern zu lassen,damit er keine unnötigen Qualen erleidet.
Parasiten:
Der Parasit wird durch den Kot anderer übertragen.Setzt
sich im Volierenboden fest
& uberwintert sogar.Deshalb muss der Boden spatentief
ausgehoben und mittels
Gasflasche abgeflämmt werden.
Die Spulwürmer vermehren sich rasch und vergiften
den Darm.
Die Behandlung der befallenen Vögel erfolgt mittels
Piparazin.
Der Vogel kratzt andauernd,und hat kahlgefressene Stellen
an den Federn.
Die Federlinge können mittels Sprays aus dem Zoohandel
bekämpft werden
oder durch aufhängen von Fliegenstrips.
1Monatlang wöchentlich das besprühen wiederholen-dann
sind alle Federlinge und deren Eier abgetötet.
Grabmilben:
Die ernähren sich vom Schnabelhorn und der weichen
Wachshaut.
Erkennbar an grauen Krusten am Schnabel,Augenlid und
der Kloake.
Bekämpfung mittels Vaseline oder Speiseöl draufschmieren,dann
ersticken die Milben in ihren Grabgängen.
Haarwürmer:
(siehe unter
Spulwürmer )
Luftsackmilben:
Der Vogel niest und hustet immer,streckt und würgt
den Hals.Der Flug wird anstregend.
Und man hört fiepende Atemgeräusche.
Es gibt Sprays oder Präparate die direkt aufs Gefieder
gegenben werden und sehr wirkungsvoll sind.A uch ähnlich wie gegen
Federlinge .
Falsch wäre hier ein Behandlung mit
Wärme oder Antibiotika wie bei einer Erkältung!
Vogelmilben:
Sie saugen das Blut aus und infizieren die Vögel
mit Krankheiten.
Sind mit blossen Auge als braun-schwarze Punkte erkennbar.
Bekämpfung erfolgt mittels Sprays wie unter
Federlinge